Klima(aktivismus) in der Krise. Wie können wir gesellschaftlich und politisch handlungsfähig bleiben?

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Unsere dreiteilige Gesprächsreihe Klima(aktivismus) in der Krise. Wie können wir gesellschaftlich und politisch handlungsfähig bleiben? haben wir gemeinsam mit der Landesgruppe Mitteldeutschland des Berufsverbands Deutscher Psychologinnen und Psychologen BDP e.V. entwickelt. Sie beschäftigt sich mit psychologischen Fragenstellungen rund um die Klimakrise. Wie können wir individuell und als Gesellschaft  trotz der vielfältigen Anforderungen unserer Zeit politisch handlungsfähig bleiben? Welche Kompetenzen brauchen wir in so grundlegenden Transformationszeiten um der Klimakrise effektiver entgegentreten können? Dabei zeigt sich schon jetzt, dass ein langer Atem wichtig ist und gleichzeitig verhindert werden muss, dass (vor allem junge) Menschen im intensiven politischen Engagement ausbrennen.

Zugleich ist klar: Viele Antworten auf diese Fragen sind neu und müssen in Gesprächen, im gemeinsamen Austausch und auch im konstruktiven Streit gefunden werden.

Wir laden daher alle Interessierten herzlich zu unseren Gesprächsrunden dazu – Einmischung ausdrücklich erwünscht!

Zukunft gewinnen

Zukunft gewinnen! Handlungsfähig bleiben in Zeiten der Klimakrise - Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt

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Handlungsmöglichkeiten und Handlungspraxis in Zeiten der Klimakrise

Die Klimakrise spitzt sich zu, der Klimawandel wird immer stärker spürbar. Was sind aus psychologischer Sicht die Schlüssel zur Lösung unserer Klima- und Nachhaltigkeitsprobleme? Wie können wir für uns, unsere Kinder und deren Kinder noch eine gerechte, lebenswerte Zukunft schaffen? In unserer Auftaktveranstaltung sprechen wir vor dem Hintergrund des Buches „Climate Action – Psychologie der Klimakrise“ mit dem Psychologen Dr. Felix Peter über Handlungsmöglichkeiten und Selbstwirksamkeitssimulationen und fragen die Zukunftsforscherin, Autorin und Aktivistin Dr. Katja Diehl nach konkreten Handlungspraktiken im #Autokorrektur-Modus. Was braucht es, um die Klimagerechtigkeitsbewegung und ihre Aktivist*innen nachhaltig zu unterstützen? Diese Frage haben wir mit dem Fridays for Future Aktivisten Ole Horn diskutiert.

Gespräch:

Dr. Felix Peter (Psychologists for Future, Co-Hrsg. „Climate Action – Psychologie der Klimakrise“)
Ole Horn (Aktivist Fridays for Future)Susanne Bär (Halle-Zero, Initiatorin)
Moderation: Juliane Victor (Politikwissenschaftlerin, MLU Halle-Wittenberg)

Mental Health, Resilienz und Kompetenz in der Klimakrise

Die Klimakrise ist in vollem Gange. Wenn es uns auch bei Weitem nicht so hart trifft, wie andere Länder, sind die Auswirkungen auch bei uns in Deutschland schon deutlich spürbar. Dies führt bei vielen, besonders bei jungen, Menschen zu Klima-Angst. Diese kann einerseits zum Engagement motivieren, andererseits aber auch Gefühle von Ohnmacht, Verzweiflung und Überforderung auslösen. Mental Health – also die psychische Gesundheit - ist daher nicht umsonst ein wichtiges Thema der Generation Z. Im zweiten Teil unserer Gesprächsreihe fragen wir daher: Wie entwickeln wir als Individuen aber auch als demokratisch verfasste Gesellschaft Resilienz im Umgang mit multiplen Krisen und halten uns psychisch gesund? Was ist wichtig für ein gesundes Engagement? Was sind Zukunftskompetenzen für die Generation Klimakrise? Wie können diese erworben werden und an welchen Orten wird Transformationswissen weitergegeben?

Gespräch mit:

Dr. Donya Gilan (Leibnitz – Institut für Resilienzforschung, zugeschaltet)
Dr. Karen Hamann (Universität Leipzig, Wandelwerk Umweltpsychologie)
Gerriet Schwen (Alanus Hochschule, Verbundkoordinator ReallaborGutAlaune)

Gesund bleiben

Gesund bleiben. Mental Health, Resilienz und Kompetenz in der Klimakrise - Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt

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COMING SOON - Solidarisch verbünden

Wie können Einstellungen verändert, Bündnisse gebildet und Mehrheiten für den Kampf gegen die Klimakrise gewonnen werden?

Omas gegen Rechts, die Gewerkschaft Verdi und Fridays for Future haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsam gegen die Klimakrise zu kämpfen. Durch solche solidarischen Bündnisse, die ja auch intergenerationale Bündnisse sind, könnte es gelingen, gesellschaftliche Mehrheiten für den Kampf gegen die Klimakrise zu organisieren. Es ist klar, dass für die notwendige tiefgreifende gesellschaftliche und wirtschaftliche Transformation nicht mehr viel Zeit bleibt und die Prozesse eigentlich viel schneller und umfassender ablaufen müssten, als dies bislang der Fall ist. Es ist aber auch deutlich, dass es eine zunehmende politische Polarisierung gibt, die dazu führt, dass schon vergleichsweise kleine Maßnahmen, wie die Einführung eines Tempolimit in Deutschland, scheitern.

Wir sprechen mit der Einstellungsforscherin und Sozialpsychologin Charlotte Höcker darüber, wie sich politische Einstellungen formen und wie sie sich verändern. Mit dem Wissenschaftler und Sprecher des Berliner Ernährungsrats Sami Celtikoglu (angefragt) über die verbindende und klimaschützende Kraft des Essens und mit der Psychologin Constance Nennewitz darüber, wie es gelingt, tragfähige und nachhaltige Bündnisse zu schmieden.

Gespräch mit:

Charlotte Höcker (Else-Frenkel-Brunswik-Institut für Demokratieforschung in Sachsen)
Constance Nennewitz (Psychologists for Future)
Sami Celtikoglu (Unabhängiges Institut für Umweltfragen und Sprecher Ernährungsrat Berlin)

Ort: Puschkinhaus Halle (Kardinal-Albrecht-Str. 6)